Was ist Blutdruck?

In den Blutgefässen braucht es einen gewissen Druck, damit das Blut im Kreislauf vorwärts fliesst. Jeder Herzschlag löst eine Druckwelle aus, die in die Arterien weitergeleitet wird. Die Regulation des Blutdrucks erfolgt durch ein Zusammenspiel von Gefässweite, Herzleistung und Blutvolumen.

 

Der obere (systolische) Wert ist der maximale Druck in der Arterie, der durch den Herzschlag zustande kommt. Der untere (diastolische) Wert entspricht dem Druck in den Arterien zwischen zwei Herzschlägen. Wenn bei mehreren Messungen in Ruhe Werte von 140/90 mm Hg oder mehr vorliegen, spricht man von Bluthochdruck (Hypertonie).

Zu hoher Blutdruck ist schädlich!

 

Einen erhöhten Blutdruck spürt man
in der Regel nicht. Deshalb weiss ein Drittel der Betroffenen auch nichts davon. Wird Hypertonie aber nicht behandelt,

 

  • erhöht sich das Herzinfarkt- oder Hirnschlagrisiko um das Doppelte bis Zehnfache
  • verdicken und verhärten sich die dem hohen Druck ausgesetzten Arterien (Arteriosklerose)
  • kann es zu einer koronaren Herzkrankheit mit Angina pectoris oder Herzinfarkt, einem Hirn-
    schlag sowie der Schädigung von Nieren- und Augenarterien kommen.

Bluthochdruck spürt man nicht.

 

Regelmässige Messungen sind deshalb die einzige Möglichkeit zur Erkennung von Hypertonie.

 

Empfohlen wird eine gelegentliche Blutdruckmessung ab dem 30. Lebensjahr.

 

Eine Hypertonie muss auf jeden Fall behandelt werden. Schon einfache Massnahmen wie Veränderungen des Lebensstils können helfen, einen leichten Bluthochdruck zu senken.

 

Genügt dies nicht, so ist zur Verminderung des Erkrankungsrisikos der Einsatz eines blutdrucksenkenden Medikamentes angezeigt.

Erhöhte Blutfette

Cholesterin ist eine fettähnliche Substanz, die im menschlichen Körper zahlreiche wichtige Funktionen erfüllt. Sie ist ein Baustein für Hormone und Gallensäuren, sowie Bestandteil der Zellwände. Den weitaus grössten Teil des Cholesterins bildet der Körper selber, vor allem in der Leber. Cholesterin wird aber auch mit der Nahrung aufgenommen. Ist zuviel Cholesterin im Blut, lagert es sich in den Gefässen ab, wodurch die Arteriosklerose mit all ihren möglichen schwerwiegenden Auswirkungen wie Angina pectoris, Herzinfarkt, Hirnschlag oder Beinarterienverschluss gefördert wird.

Ratsam ist eine Kontrolle

der Blutfettwerte ab dem

20. Lebensjahr alle fünf Jahre

und ab dem 40. bis 50.

Lebensjahr jährlich.

Was ist „Zuckerkrankheit“?

Im Körper wird die aufgenommene Nahrung grösstenteils in Glukose (Traubenzucker), den wichtigsten Energielieferanten, umgewandelt. Damit Glukose vom Blut in die Körperzellen gelangen kann, braucht es Insulin. Dieses Hormon wird in der Bauchspeicheldrüse gebildet. Insulin ist also der Schlüssel, welcher der Glukose den Zugang in die Zelle verschafft.

 

Bei Personen mit einer Zuckerkrankheit liegt ein Insulinmangel vor. Die Glukose kann deshalb von den Zellen nicht aufgenommen werden und sammelt sich im Blut an. Dies fördert die Arteriosklerose.

Verschiedene Formen
von Diabetes:

 

Der Typ-1-Diabetes beginnt meist in der Jugend oder im Kindesalter.
Die insulinproduzierenden Zellen werden in der Bauchspeicheldrüse zerstört. Es kommt zu einem
absoluten Insulinmangel.

 

Der Typ-2-Diabetes tritt vor allem bei Erwachsenen ab dem 45. Lebensjahr auf. Bei dieser Diabetesform bildet der Körper zwar noch Insulin, die Zellen können jedoch darauf nicht mehr ausreichend reagieren (Insulinresistenz). Dies führt zu einer Glukosezunahme im Blut.

Etwa die Hälfte der 250'000 Zuckerkranken mit Typ-2-Diabetes in der Schweiz wissen nichts von ihrer Krankheit!

 

Zur Vorbeugung sind bei
erhöhtem Risiko (wie Diabetes
in der Verwandtschaft oder Übergewicht) jährliche Blutzuckermessungen
ab dem 40. Lebensjahr ratsam.

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Dr. med. Daniel Vuilleumier

Facharzt für Allgemeine Innere Medizin FMH

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